ADHS

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen — kurz ADHS — machen sich vor allem durch beachtliche Probleme mit der Fähigkeit zur Aufmerksamkeit, einer auffallend hohen Impulsivität sowie einer mangelhaften Selbstregulation bemerkbar. In zahlreichen Fällen kommt eine Hyperaktivität — eine starke körperliche Unruhe — hinzu.

Als Auslöser von ADHS gelten sowohl genetische als auch umweltbedingte Ursachen wie beispielsweise Stress. So kann unter anderem die Angst vor Versagen in der Schule eine der Komponenten darstellen, welche diese neurobiologische Störung begünstigen. ADHS zählt damit zu den Verhaltens- und emotionalen Störungen, deren Symptome einer neurobiologischen Entwicklungsverzögerung der exekutiven Funktionen zugrunde liegen.

Erste Anzeichen für ADHS machen sich meistens in der Kindheit oder Jugend bemerkbar. Statistisch gelten 5,3 Prozent der dieser Altersgruppen Zugehörigen als Betroffene. Damit gilt ADHS zurzeit auch als die häufigste psychiatrische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen.

Eine Diagnose auf ADHS ist immer nur zulässig, wenn die Symptomatik mehrere Lebensbereiche deutlich beeinträchtigt oder bei den Betroffenen zu erkennbaren Leiden führt. Dabei müssen jedoch die Auffälligkeiten für das jeweilige Alter sehr stark ausgeprägt sowie von Kindheit an vorhanden und situationsübergreifend sein. Einzeln auftretende Symptome haben allerdings keinen Krankheitswert, da es sich bei AHDS lediglich um eine quantitative, nicht aber um eine qualitative Abweichung von der Normalität handelt.

„Therapie durch Kampfkunst“

Eine Therapie, ausschließlich durch eine Kampfkunst, ist nicht möglich. Denn zu viele Faktoren korrelieren bei ADHS, um eine solch einfache Methode anwenden zu können. Dennoch empfehlen Fachärzte schon seit Jahrzehnten Betroffenen und Eltern, eine Kampfkunst wie Taekwon-Do als Therapie bzw. zur Unterstützung einer Therapie einzusetzen. Denn im Gegensatz zu den „Konkurrenz“-Kampfsportarten wie Boxen, Kickboxen oder MMA gilt Taekwon-Do als eine Kampfkunst, in der anhand von festen Regeln und Abläufen sowohl Körper als auch Geist mit den Mitteln der Aufmerksamkeit, Disziplin und Selbstkontrolle geschult und gefestigt werden. Der Respekt dem Trainer und den Mitschülern gegenüber ist dabei ausschlaggebend und fördert das Selbstvertrauen, die Höflichkeit und die Integrität. Dem gesteigerten Bewegungsdrang wird im Taekwon-Do ebenfalls genüge getan, indem das körperlich sehr agile Training dazu verhilft, sich intensiv zu verausgaben.

Bei der Entscheidung, ein Kind mit diagnostiziertem ADHS zur Impulskontrolle eine Kampfkunst erlernen zu lassen, ist die Suche und Auswahl eines geeigneten Trainers jedoch von eminenter Bedeutung. Der Trainer sollte dabei unbedingt über ausreichend umfangreiche Kenntnisse über ADHS verfügen, die auch über die an dieser Stelle zu lesenden Informationen hinausgehen, sowie mit den zwingend erforderlichen pädagogischen Grundlagen im Umgang mit betroffenen Kindern und Jugendlichen vertraut sein.

Die Kubayamashi-Do Körperschule unterrichtet bereits seit dem Jahr 1994 Kinder und Jugendliche mit ADHS sehr erfolgreich in Taekwon-Do. Die Ergebnisse unserer Arbeit spiegeln sich bisher stets in der positiven Entwicklung der Persönlichkeit jener Schüler wider.

Sollten auch Sie von unserer Arbeit profitieren wollen, so vereinbaren Sie bitte mit uns einen persönlichen Besprechungstermin.


Bitte beachten Sie, dass die Fülle der Informationen über ADHS auf dieser Seite ausschließlich im Kontext mit unseren Sportangeboten steht. Weitaus umfangreichere Grundkenntnisse über ADHS können Sie auch über fundierte ADHS-Ratgeber-Seiten im Internet erlangen. Ausführlichere Informationen über ADHS sowie zu zeitgemäßen Therapie-Möglichkeiten besprechen Sie bitte mit Ihrem Facharzt.